Rüdiger Dippold wurde 1957 in Bamberg geboren. Seine frühen Kontakte zur Kirchenmusik (Sängerknabe im Domchor) weckten seine besondere Liebe zur Musik Joh. Seb. Bachs aber auch zu den Werken der französischen Orgelkomponisten: Boëllmann, Guilmant, Dubois, Widor und Vierne.
Am Klavier erhielt er damals Unterricht in der Tradition der berühmten deutschen Pianisten bei Edith Stein, Schülerin von Edwin Fischer und Mayer-Mahr.
1976 studierte er Kirchenmusik, in dem er im Orgelspiel vom Passauer Domorganisten Walter Schuster, Schüler von Karl Richter, ausgebildet wurde.
1979 setzte er seine Studien mit dem Klavierstudium an der Hochschule für Musik in Würzburg fort.
Prof. Kirsti Hjort-von der Goltz, Schülerin von Konrad Hansen und Yves Nat unterrichtete ihn mit hervorragendem Erfolg im Konzertfach Klavier und Kammermusik bis zu seinem Examen 1983.
Meisterkurse folgten bei Támas Vásáry , Roberto Szidon, Ludwig Hoffmann.
Weiterer Unterricht 1985/86 bei Prof. Elza Kolodin Freiburg. Sie vermittelte ihm, die technische Überlegenheit unter Verwendung körperureigenster Bewegungen zu nutzen und dadurch schwierigste Passagen in den Werken Chopins und Liszts spielerisch zu bewältigen, aber auch die Besonderheiten in der Interpretation der Werke Chopins nach polnischer Tradition zu verwirklichen.
So wurde er seiner Vorliebe für die romantische Klaviermusik gerecht.
Diese besonderen Fähigkeiten brachten ihm neben seiner erfolgreichen Konzerttätigkeit auch pädagogische Erfolge.
1984 war Rüdiger Dippold jüngster Dozent für Klavier am Musikpädagogischen Lehrstuhl der Universität Bamberg. Zum gleichen Zeitpunkt wird ihm die Leitung der renommierten privaten Bamberger Musikschule angetragen.
1989 bis 2021 wechselte er an die damals neu gegründete Kreismusikschule Bamberg, wo er als Fachbereichsleiter für Tasteninstrumente und Leiter der Studienvorbereitenden Abteilung hauptamtlich eingestellt wurde und maßgeblich am Aufbau der mittlerweile größten Oberfränkischen Musikschule beteiligt war.
Seine Schüler sind zahlreich Preisträger der Wettbewerbe Jugend musiziert auf Landes- und Bundesebene sowie beim Hochschulwettbewerb. Einige unter ihnen sind professionelle Musiker geworden. Jakob Sommer, Florian Reuthner, Katharina Königsfeld u.v.a.
Rüdiger Dippold wird seit mehr als 25 Jahren zu Wettbewerben als Juror eingeladen und ist dabei auch bei den Teilnehmenden wegen seines umfassend-analytischen Wissens zum Klavierspiel und seiner freundlich-konstruktiven Kritik gern gesehen.
Als konzertierender Pianist stellt er seine Klavierabende gern unter ein Motto:
Siziliano: Siziliani verschiedener Stilepochen und Werke im Sizilianocharakter von Bach, Händel, Schumann, Mendelssohn und Respighi.
Eine Reise durch die Schweiz in Wort, Bild und Ton: Jahre der Pilgerschaft 1. Buch die Schweiz, von Franz Liszt.
Orgelwerke auf den Konzertflügel übertragen: Bach/Liszt: Präludium und Fuge in a-Moll, Liszt: Variationen über Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen..., diverse Choralvorspiele und Léon Boëllmann: Suite Gothique als weltweite Ersteinspielung erschienen bei Animato Ludwigsburg.
Von der Harmonie der Widersprüche: Performance mit Rhapsodien, Improvisation und Malerei.
Liszt Rezitativ: Sonate in h-Moll, Ung. Rhapsodien, Liederbearbeitungen.
Entstehung der Gattung des Klavierkonzertes: Konzerte von Bach, Paradies, Händel und Zach mit der Bamberger Kammersinfonie, Mitglieder der Bamberger Symphoniker.
Variationen: von Schumann: Sinfonische Etüden, Mendelssohn: Variations sérieuses, Brahms op. 24 und Bach/Brahms: Chaconne.
Sein Repertoire umfasst Werke aller Stilepochen.
CD und DVD Veröffentlichungen bei Animato Ludwigsburg und ARDIBA Bamberg.
Rüdiger Dippold war künstlerischer Leiter der Kulturreihe Burgebrach und Initiator der Bamberger Klaviernacht.
Rüdiger Dippold lebt in Bamberg, ist verheiratet und Vater von 4 Kindern.