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Musikhaus Kliemann
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Klaviermusik, entstanden im Zeitfenster von hundert Jahren in Paris - einer der größten Kulturmetropolen Europas. Eine Studie.
Reminiszenz bedeutet Erinnerung, Rückbesinnen und das Auftreten von Gefühlen, die eine Ähnlichkeit widerspiegeln.
Die beiden berühmten Komponisten Jean Philipp Rameau und Frédéric Chopin wirkten im Paris ihrer Zeit jeweils stilprägend und schufen die wichtigsten Werke ihrer Gattung, der Barockzeit und der Romantik. Können im direkten Vergleich in den Werken Ähnlichkeiten erkannt werden? Zum Beispiel zwischen den Werken „La Livri“ (Rameau, 1741) und der „Fantasie op. 49 “ (Chopin, 1841)? Form und Gestus erscheinen zumindest Parallelen aufzuweisen. Oder handelt es sich um einen Zufall?
Der Interpret hat mit der Gattung Siziliano Werke zum klingen gebracht, die von jeher – vor allem aber in der Barockzeit – neben dem wiegenden Charakter einer Seefahrt im Meer vor Sizilien, auch die Entspannung und Ruhe zwischen schnellen Musikstücken vermitteln sollten.
Darüber hinaus wurden immer mehr weihnachtliche Weisen im Sizilianocharakter veröffentlicht. Berühmtestes Beispiel ist der wiegende 6/8 Takt von „Stille Nacht“ und „süßer die Glocken nie klingen“.
Somit hat diese CD zwei Seiten: Einerseits die Sehnsucht nach der Ferne Siziliens, der Wärme und dem sommerlichen Duft von Zitronen in Respighis Antiche Dance ed Arias schön verwirklicht, andererseits
die Ruhe und Geborgenheit des Weihnachtsfestes, die der Klang alter Lieder und der Duft von Kerzen und Orangen vermittelt. In jedem Fall eine Alternative zur herkömmlichen Meditations- oder Unterhaltungsmusik. Und letztlich unabhängig von jeder saisonalen Jahreszeit.
Rüdiger Dippold, Pianist und Leiter dieser Produktion hat Konzerte der Meister Händel, Paradies und Zach gesichtet und erstmals als Klavierkonzerte auf CD veröffentlicht. Dabei ist das Konzert des böhmischen Meisters Johann Zach eine weltweite Ersteinspielung. Die Musiker der Bamberger Kammersinfonie musizierten bei dessen Aufnahme aus handschriftlichen Noten, entliehen aus der Staatsbibliothek Berlin, Preußischer Kulturbesitz. Dieser ca. 1765 entstandene Notentext wurde erst 3 Wochen vorher verfilmt.
Transkriptionen von Orgelwerken bringen prinzipiell das Problem der Einarbeitung von zwei Manual- und einer Pedalstimme in den zweihändigen Klaviersatz mit sich. Gerade darin liegt jedoch die entscheidende Herausforderung für Komponisten wie Liszt und Busoni: einerseits in der Idee der Annäherung an die klanglichen Eigenschaften und Wirkungen des Originals, andererseits in der Differenzierung oder Vermittlung zur spezifischen Klangwelt des Klaviers. Es handelt sich um die bewußte Übersetzung in eine andere Welt. Dabei haben Liszt, Busoni, Durant und Ziegler mit ihren Übertragungen einen erheblichen Anteil zu dieser Musik beigetragen.
Rüdiger Dippold realisiert bei seiner Interpretation der Werke diesen extremen Klaviersatz mit großem musikalischen Spannungsbogen und technischer Souveränität so locker und fließend, so daß sie "dem Hörer bei geschlossenen Augen den Anschein vermittelten, es sei ein Abend für vierhändiges Klavierspiel" (Fränkischer Tag)


![Dippold-O01[Ardiba]](http://www.ruediger-dippold.de/wp-content/uploads/2015/08/Dippold-O01Ardiba.jpg)
